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Florida – The Sunshine State von seiter besten Seite

Florida – kurzer Überblick: Die Highlights

Die Reise ging nach Florida – dem Sunshine State im Süden der USA. Wir beide – Mittzwanziger und voller Tatendrang – und unser Mietwagen. Knapp drei Wochen waren wir quer durch den Bundesstaat unterwegs und haben dabei viele unbeschreibliche Eindrücke mit nach Hause nach Deutschland genommen.

Orlando und Umgebung: Eine atemberaubende Märchenwelt

Orlando – das ist der Inbegriff von Spaß! Ein Freizeitpark reiht sich hier an den nächsten, Micky Mouse ist hier wirklich allgegenwärtig. Natürlich ist ein Besuch von Orlando ohne Disney World kein Besuch von Orlando. Der Park ist so riesig, dass er an einem Tag kaum machbar ist. Da es aber noch viel mehr zu entdecken gibt und weder Zeit noch Geld unendlich sind, konnten wir hier lediglich einen Tag verbringen. Doch für einen Überblick über Magic Kingdom und Co. reicht dies allemal. Erstaunlich ist, dass der Park natürlich in erster Linie für Kinder konzipiert wurde aber auch Menschen jeglichen Alters einen kurzweiligen Tag verbringen können. Fahrgeschäfte aller Art, spektakuläre Shows sowie an jeder Ecke eine neue Überraschung lassen den Tag wie im Flug vorbei gehen.

Ein weiterer Tag war für einen weiteren tollen Erlebnispark angesetzt: Sea World. Hier steht das Meer und dessen Bewohner im Vordergrund und auch hier gibt es mehrere Fahrgeschäfte, Shows und alles, was man sich vorstellen kann. Highlights sollen die Shows mit den Orca-Walen sein, die jedoch nicht Jedermann Geschmack sind. Doch die Achterbahnen haben es durchaus in sich. Wie es sich in den USA gehört gilt auch hier das Motto: Höher, Größer, Weiter, Schneller! Und als ob Disney World und Sea World nicht schon ausreichen würden, sind in direkter Nachbarschaft Disovery Cove, Aqua Land oder die Universal Studios Florida untergebracht. So kann man durchaus eine bis zwei Wochen tagtäglich Freizeitpark besuchen. Und wem dies nicht reicht, der kann wie kurz an die Küste fahren und das Kennedy Space Center in Cape Canaveral besuchen. Orlando ist eine verrückte Welt, die uns aber besonders viel Spaß bereitet hat.

Florida

Florida ©iStockphoto/Sean Pavone

Miami: Weltmetropole für Schöne und Reiche

Miami ist nicht nur die größte Stadt Floridas – sie ist wohl sicherlich auch die bekannteste Stadt und für viele Touristen der Ankunftspunkt in Florida. Wir kamen mit unserem Mietwagen aus Richtung Norden und freuten uns darauf, Miami kennenzulernen. Die Stadt, die Kulisse für Hunderte von Hollywood-Filmen ist und auf welche Will Smith eine Hymne sang. Doch Miami ist wie die meisten anderen Millionenstädte auch zunächst einmal eine riesige Stadt, welche noch dazu wenig einladend wirkt. Das eigentliche Zentrum – Downtown – war bei unserem Besuch wie ausgestorben und auch die nähere Umgebung schien nicht gerade einladend. Doch dann besuchten wir Kuba, oder besser gesagt „Little Havanna“, ein ganzer Stadtteil voll mit Kubanern, welche hierher ausgewandert sind und in ihrer eigenen kleinen Welt leben. Der Spaziergang durch die Straßen des Viertels war in jedem Fall sehr interessant und die frische Kokos-Milch unheimlich erfrischend. Dennoch haben wir uns nicht dazu entschlossen, eine Runde Domino mit den Kubanern zu spielen, sondern fuhren weiter nach Miami Beach, dem Inbegriff der Prunkmeile in Florida. Hier zeigt sich, wer dazugehören möchte zur „Upper Class“ der Schönen und Reichen des Landes. Entsprechende Preise und Autos vor den Restaurants inklusive. Auf jeden Fall ist es unheimlich interessant, den berühmten Ocean Drive direkt am Strand entlang zu flanieren und einfach die Leute zu beobachten. Viel länger hielten wir uns aber gar nicht in Miami auf – zu viel gab es noch zu entdecken!

Die Everglades: Natur pur im Süden Floridas

Der Everglades Nationalpark ist so gar nicht das, was ansonsten in Florida geboten ist: Hier steht tatsächlich die Natur im Vordergrund. In diesem Marschland sind unzählige Tier- und Pflanzenarten zu Hause, die es sonst kaum oder gar nicht mehr auf der Welt gibt. Am bekanntesten sind natürlich die Alligatoren, welche mittlerweile in Florida einen regelrechten Kultstatus erhalten haben. Mit dem Mietwagen ist der Park leicht zu erreichen und problemlos zu besuchen. Für Naturliebhaber ein absoluten Muss!

Die Florida Keys: Karibisches Flair in den USA

Die Florida Keys sind ein absolutes Highlight einer jeden Reise nach Florida. Vor allem wer wie wir mit einem Mietwagen unterwegs ist, kann die Keys optimal bereisen. Schon alleine der Weg von Miami oder den Everglades bis hinunter nach Key West ist unbeschreiblich schön. Die Brücken schwingen sich über das azurblaue Meer, von Inselchen zu Inselchen (den Keys). Manche davon sind unbewohnt, auf anderen gibt es einige Häuser, auf wieder anderen gibt es auch größere Städte. Die bekanntesten Orte sind Boca Ratón ganz am Beginn der Florida Keys sowie Key West, der größten Stadt, die zudem den „Southernmost Point“, die südlichste Spitze der Vereinigten Staaten beherbergt.

Doch der Reihe nach: Von Miami aus ging es zunächst nach Boca Raton. Dort ein kleiner Spaziergang durch karibisch wirkende Gassen, das Meer immer im Blick. Und – nicht umsonst ist der „Key“ von Meer umgeben – ein Seafood – All you can eat! Garnelen, gebratene Fische, Langusten. Hier gab es nicht, was es nicht gab. Dennoch griffen die meisten amerikanischen Touristen bei Pizza und Spaghetti zu anstatt die leckeren Meeresfrüchte zu probieren. Komisches Volk!

Nach einer Fahrt über weitere Inselchen kommt schließlich Key West. Hier geht es nicht mehr weiter, höchstens schwimmend. Nur 90 Meilen sind es von hier nach Kuba. Und tatsächlich hat man in Key West so ein wenig das Gefühl, auf Kuba zu sein. Viele Einwanderer leben hier und verleihen der Stadt ein besonderes Flair. Dies erkannte auch schon Ernest Hemingway, der lange hier wohnte .und hier auch seinen berühmten Roman „Der alte Mann und das Meer“ schrieb. Noch heute ist sein Haus zu besichtigen sowie der dazugehörige Leuchtturm. Der Blick von dort über den Hafen aufs weite Meer ist fantastisch! Die interessante Hafenpromenade bietet indes alles, was das touristische Herz begehrt: Souvenirs, Souvenir-Shops und Restaurants. Aber auch immer wieder kleine originelle Läden, die hier noch ganz untypisch für Amerika existieren. Und wer verlässt Key West schon, ohne den typischen Lemon Pie probiert zu haben.

Wir natürlich nicht!

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